So, nach und nach finde ich die Zeit, die Berichte über die ersten Tage in Sete Lagoas zu posten. Dieser Eintrag wurde am 18.08. verfasst...
Juhu, der Vorratsschrank ist gefüllt, ich muss kein Toastbrot mit Tomate oder Schokostreuseln mehr essen =) Ohne Witz, als ich heute gehört hab, dass Adriane mit uns einkaufen geht, war ich so glücklich. Das Gas vom Herd ist auch ausgetauscht worden, das Licht ist repariert. Ich hätte echt nicht erwartet, dass das alles so schnell erledigt wird, sondern eher nach brasilianischer Zeiteinteilung geschieht, aber schon wieder wurde meine Vermutung nicht bestätigt, was glaub ich eher an den Mitarbeitern von SERPAF liegt, als an der generellen Einstellung der Leute hier.
Heute waren Clara und ich auch in der Nova Cidade, einem der anderen SERPAF Projekte.
Wir waren total begeistert, die Atmosphäre war wirklich schön da. Wir saßen zwar fast die ganze Zeit nur in dem Büro herum, aber dieses war immer voll, immer wieder kamen Jugendliche oder Lehrer rein und die Leute waren irgendwie so freundlich und zufrieden. Ich konnte da auch schon etwas Gebackenes aus der Serpaf Bäckerei probieren und das war SO lecker =)
Adriane hat uns anhand einer Präsentation die Arbeit von SERPAF erklärt und diese Arbeit, die Serpaf hier leistet, hat mich echt beeindruckt! Sie wird uns die Präsentation noch schicken und ich wird sie dann hier reinstellen oder zumindest mal was darüber schreiben, denn das lohnt sich echt mal durchzulesen!
Danach hat sie uns ein bisschen über Deutschland ausgefragt, denn sie wird mit ein paar anderen in 2 Wochen nach Deutschland fliegen und das Partnerprojekt besuchen. Das war total süß, sie hat z.B. gefragt, ob sie Gummistiefel mitnehmen muss. Wenn es in Brasilien regnet, entwickeln sich die Straßen zu kleinen Flüssen; wir haben ihr dann gleich mal erklärt, dass das in Essen Werden eher selten der Fall ist ;-)
Heute Abend klingelte es dann an der Tür und Leo, der Freund unserer Vorgängerin, stand vor der Tür. Wir haben uns ein bisschen unterhalten und er wollte uns die Stadt zeigen. Da wir aber gerade beim Essen waren, verabredeten wir uns für Samstag. Ich freu mich schon darauf, die Stadt ein bisschen besser kennenzulernen, denn bis jetzt kenn ich noch fast gar nichts.
Und ja, ihr habt richtig verstanden, wir haben uns u-n-t-e-r-h-a-l-t-e-n. Wenn die Leute hier langsam sprechen, versteh ich schon recht viel. Auch die Kinder reden mehr mit mir, aber da versteh ich nur sehr sehr wenig, weil sie schneller und undeutlicher reden…heute habe ich auch schon mehr selber gesprochen, möchte aber echt nicht wissen, wie das für die geklungen hat ;-) Aber Übung macht aber schließlich den Meister.
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